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Zukunftsimpuls
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Zukunftsland



Technologieoffenheit und Forschungsfreiheit sind der Schlüssel für Zukunftsfähigkeit. Mit der Hightech Agenda Bayern legen wir bewusst den Fokus auf Zukunftsinnovationen: Künstliche Intelligenz, Quantencomputing, Luft- und Raumfahrt sowie Clean Tech. Wir schaffen dafür Professuren und Studienplätze.  

Dank dieser konsequenten Innovations- und Standortpolitik zieht Bayern die Weltmarktführer an. Microsoft, Apple, IBM, Google und andere haben heute wichtige Forschungsstandorte in Bayern. Die Liste der bayerischen Unicorn-Unternehmen hat starken  Zuwachs erlebt. Das schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze und macht Bayern schon heute zu einem wichtigen Digital- und Innovations-Hub, zum „Silicon Valley Europas“.

Digitale Infrastruktur



Digitale Infrastruktur, also eine flächendeckende schnelle und leistungsfähige Internet- und Mobilfunkversorgung, ist ein zentraler Schlüssel für gleichwertige Lebensverhältnisse in den Städten und auf dem Land. Dem Ausbau von Glasfaser-Breitband und zukunftsfähigen Mobilfunktechnologien räumen wir auch in Zukunft oberste Priorität ein. Normalfall ist der eigenwirtschaftliche  Ausbau; wo der Markt nicht selbstständig aktiv wird, werden wir das weiterhin unterstützen. Wir wollen dafür die bestehende Breitbandförderung weiterentwickeln und um Themen wie Mobilfunk und 5G/6G ergänzen.

Digitale Verwaltung



Wir wollen digitale Anwendungen noch mehr nutzen, um den Kontakt von Bürgern sowie Unternehmen und Verwaltung zu  erleichtern. Nutzerfreundlich, schnell, effizient und zwischen verschiedenen Ebenen verzahnt: So stellen wir uns die Verwaltung der Zukunft vor. Regelbasierte Bearbeitungsschritte sollen dafür so schnell wie möglich digitalisiert werden.

Die Digitalisierung der Verwaltung ist im Kern eine Modernisierung. Die angebotenen Leistungen müssen unabhängig vom Endgerät für die Bürgerinnen und Bürger leicht zu finden und barrierefrei sein, wie zum Beispiel über BayernPortal und BayernApp. Gleichzeitig müssen die Dienste für die Verwaltung gut bedienbar sein und eine Verbesserung der alltäglichen Arbeit darstellen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Verwaltungen haben dann mehr Zeit für ihre Kernaufgaben oder komplexere Fälle. 

Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sollen den Verwaltungsbehörden Informationen grundsätzlich nur einmal mitteilen müssen. Den Weg dafür bereitet hat die Registermodernisierung, die wir konsequent umsetzen wollen, um Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltung zu entlasten. 

Bayern hat schon eine Vielzahl von Online-Angeboten auf den Weg gebracht und liegt im Ländervergleich bei der Umsetzung  des Online-Zugangs-Gesetzes auf Platz eins. Um die Bandbreite der digitalen Verwaltung aber auszuweiten, wollen wir  Digitalisierung zur Chefsache in allen Fachressorts und der Staatskanzlei machen. Die Fachressorts müssen analoge Prozesse  komplett neu überdenken und digital anbieten und dafür gesetzliche und verfahrensrechtliche Grundlagen auf den Prüfstand  stellen. 

Digitale Alleingänge führen oftmals zu Insellösungen und Schnittstellenproblemen. Wünschenswert wären einheitliche Lösungen für Deutschland. Wir wollen die Alltagsdigitalisierung vorantreiben – gerne auch im  Schulterschluss mit anderen Ländern wie beim digitalen ELSTER-Unternehmenskonto und auf Basis der bayerischen ELSTER-Technologie.

„Wir müssen der Entwicklung immer einen Schritt voraus sein. Wer in der Digitalpolitik nur situativ reagiert, anstatt proaktiv zu agieren, verliert schnell den Anschluss an die Hochtechnologie.“ Benjamin Miskowitsch (Redaktionsteam „Zukunftsprozess“)
Benjamin Miskowitsch, MdL
Foto: Katharina Wachtler

Cyber-Sicherheit



Das Bedrohungspotenzial durch Angriffe aus dem Internet ist erschreckend. Wir brauchen resiliente Systeme, die funktionieren, selbst wenn ein Teil beispielsweise durch einen Angriff ausgefallen ist. Wir brauchen daher eine Art europäische IT-Armee. Das ist eine Frage der nationalen Sicherheit. Wir wollen uns deshalb in einem europäischen Netzwerk engagieren, das ein digitales Ökosystem für ganz Europa aufbaut. Dazu gehört auch, dass wir bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie bei den Unternehmen mehr Sensibilität für das Thema wecken wollen. 

Immer mehr Straftaten finden unter Nutzung digitaler Technologie statt, die Täter operieren weltweit und ortsungebunden und entziehen sich damit den Strafverfolgungsbehörden. Terroristen und organisierte Kriminalität bedienen sich schon heute komplexer IT-Ressourcen. Gut eingespielte Rechtshilfeverfahren mit anderen Ländern und eine intensive Kooperation mit IT- Experten aus der Wissenschaft sind essentiell. Bei Cybercrime sind die effiziente und zuverlässige Auswertung und Analyse von Daten und Informationen unerlässlich. In einer Art „Innovation Lab“ müssen passgenaue IT-Lösungen erarbeitet werden, damit die Ermittler mit der rasanten technischen Entwicklung Schritt halten können. Der Einsatz von KI kann möglicherweise helfen besonders belastende Ermittlungstätigkeiten besser zu bewältigen.   

Technologische Souveränität



Kommunikationstechnologien und Künstliche Intelligenz zu verstehen und zu entwickeln sichert nicht nur Arbeitsplätze, das wahrt auch unsere Werte. Eine Schlüsselfertigkeit des 21. Jahrhunderts ist deshalb das Programmieren. Wir wollen ganz gezielt junge Menschen noch mehr dafür begeistern und ihre digitalen Kompetenzen schulen. Hier denken wir auch an Summerschools und Coding-Camps von regional ansässigen Tech-Unternehmen, Partnern aus der IT-Wirtschaft, Hochschulen und Universitäten. 

Big Data und Cloud-Technologie



Große Datenmengen (Big Data) bilden oft die Grundlage von Innovationen und Erfindungen. Damit Bayern nicht vom Fortschritt abgehängt wird, werden wir uns dafür stark machen, dass im Bund das Forschungsdatengesetz und die Nationale  Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) weiter vorangetrieben und dabei die Anschlussfähigkeit etwa an die Europäische  Forschungscloud (European Open Science Cloud, EOSC) sowie weitere internationale Entwicklungen sichergestellt werden.

Bildquelle Header: CSU-Fraktion