Der Freistaat Bayern hat sich dafür entschieden, eine Zukunft gleichermaßen in Stadt und Land für seine Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen und überall für gleichwertige Lebensverhältnisse zu sorgen. Es ist ein Segen für eine Region wie den Bayerischen Wald, weil vielerlei Unterstützung zu uns fließt! Aber wir dürfen uns nicht auf dieser Parole des Freistaates ausruhen! Auch im Bayerischen Wald müssen wir unsere Zukunft aktiv gestalten.
Megathema Energie: In Bayern wurden die Weichen schon vor vielen Jahren gestellt. Wir starten nicht bei null. Dennoch ist es das erklärte Ziel in Bayern bis zum Jahr 2040 klimaneutral und weitestgehend energieautark zu sein. Auch im Bayerischen Wald wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, denn die Energieerzeugung soll heimatnah, versorgungssicher, sauber und bezahlbar sein. Neben der Solarenergie auf unseren Dächern, können wir punktuell Windkraftanlagen bauen, auf Biomasse und Geothermie setzen, aber allen voran die bereits bestehende Wasserkraft im Bayerischen Wald nutzen und optimalerweise noch weiter ausbauen!
Infrastruktur als Lebensader: Infrastruktur ist die Grundvoraussetzung dafür, dass eine Region lebenswert ist und als Arbeitsstandort weltweit konkurrenzfähig ist. Daher brauchen wir ein belastbares ÖPNV-System, auch im ländlichen Raum, ein gut ausgebautes Straßennetz als Lebensadern, ideal verknüpft mit der Schiene, eine digitale Infrastruktur, um Arbeit und gute Lebensverhältnisse überall zu ermöglichen und auch eine top Energieinfrastruktur, wenn wir autark und unabhängig sein wollen. Genauso dazu gehört die Unterstützung der Ertüchtigung der Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen unserer Kommunen im Bayerischen Wald.
Finanzausstattung der Kommunen: Die Kommunen sind der erste Vertreter des Staates vor Ort und sind mit viele Pflichtaufgaben betraut. Eine adäquate Finanzausstattung unserer Kommunen ist daher die Grundvoraussetzung dafür, dass der Alltag vor Ort funktioniert. Die Kommunen sollen Handlungsspielraum haben, um auch in freiwillige Leistungen investieren zu können. Damit können Sie ihre Attraktivität steigern und den Menschen vor Ort einen hohen Lebensstandard und Freizeitwert bieten. So lohnt es sich in einer Region wie dem Bayerischen Wald zu leben!
Wohnortnahe medizinische Versorgung: Wohnortnahe Pflege und medizinische Versorgung sind für den Bayerischen Wald essentiell, um den Menschen eine angenehme Zukunft bieten zu können. Großzügige Unterstützung, Verbesserung der Strukturen und die Wertschätzung für diesen Bereich sind notwendig, um Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen überlebensfähig aufzustellen. Allen voran müssen jungen Menschen begeistert werden, in Berufen in Medizin und Pflege arbeiten zu wollen. Hier sind wir aber auch als Gesellschaft in der Pflicht, den Stellenwert dieser Berufe besser wertzuschätzen. Der Freistaat muss sich mit mehr Landärzten, Zuschüssen für Pflegeinrichtungen und vor allem Unterstützung zum Erhalt unserer Krankenhäuser einbringen.
Bildung und Kinderbetreuung: Die Betreuung und Ausbildung unseres Nachwuchses muss oberste Priorität haben, denn nicht zuletzt unsere Kinder werden in Zukunft unsere Gesellschaft versorgen. So ist zum einen ein beschleunigter Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen verbunden mit adäquater finanzieller Unterstützung notwendig und zum anderen auch ein gutes, dezentrale und durchlässiges Bildungsangebot. Ein besonderes Augenmerk sollen wir dabei auf das gut funktionierende System der beruflichen Bildung legen, denn so können wir auch in Zukunft die hohe Nachfrage nach Fachkräften decken.
Investitionen in die Zukunft – Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung: Der Investitionsbedarf im Bayerischen Wald ist riesig. Mit einem neuen Förderansatz, einer Grenzlandmilliarde, kann langfristig eine konkurrenzfähige, lebenswerte und attraktive Heimat bestehen. Dabei müssen Anreize für Unternehmensansiedlungen- und Gründungen sowie Erweiterungen und Sanierung von Betrieben ermöglicht werden, um den Menschen gute bezahlte und heimatnahe Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. In dieser Hinsicht konkurrieren wir als Standort mit der ganzen Welt, Grund genug auch die Digitalisierung in allen Bereichen auszubauen und zu ertüchtigen.
Gutes Essen und saubere Energie aus der heimischen Landwirtschaft: Unsere heimische, kleinbäuerlich strukturierte Landwirtschaft ist eine Allzweckwaffe. Sie bewahrt nicht nur unsere Natur- und Kulturlandschaft und sorgt für unsere Umwelt, sondern produziert auch regionale Produkte und saubere Energie. Dies gilt es zu erhalten und muss mit allen Mitteln unterstützt werden.
Behördenverlagerungen als Win-Win-Situation: Der Freistaat hat den Weg der Behördenverlagerungen eingeschlagen, um die Ballungsräume zu entlasten und die ländlichen Räume zu stärken. Der Bayerische Wald profitiert hier in höchsten Maße. Viele Verlagerungen sind bereits umgesetzt und tragen die ersten Früchte. Auch die weiteren beschlossen Maßnahmen gilt es nun zügig zu verwirklichen. Besonders wichtig ist mir eine schnelle Umsetzung des beschlossenen Zentrums für Aus- und Weiterbildungen der Polizei in Freyung.
Vereine, Ehrenamt und Sicherheit: Auch eine funktionierende ehrenamtliche Vereinsstruktur, ein guter Rettungsdienst und Katastrophenschutz sowie ein hohes Sicherheitsgefühl tragen enorm zur Lebensqualität bei. Unseren Vereinen, die das Rückgrat der Gesellschaft darstellen müssen wir über hohe Vereinspauschalen und Fördermöglichkeiten unterstützen. Denn dort findet das gesellschaftliche Leben statt. Das gleiche gilt für unsere ehrenamtlichen Hilfs- und Rettungsdienste, die nicht nur Schutz und Hilfe für die Bevölkerung bieten, sondern auch Zusammenhalt und Miteinander fördern. Und nicht zuletzt wollen wir das hohe Sicherheitsniveau im Grenzland mit einer präsenten und gut ausgestatteten Polizei bewahren.
Eine gesunde Werteorientierung für unsere Gesellschaft: Steigende Gewaltbereitschaft gegen jegliche Rettungskräfte wie Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz oder Sanitäter macht eine neue Werteorientierung in unserer Gesellschaft notwendig. Es gilt, hier dringend gegenzusteuern und fortwährend in allen Bereichen der Gesellschaft einen gesunden Wertekompass zu vermitteln. Der Prozess ist vielfältig, kleinteilig und vor allem niemals abschließend und doch muss er gestartet werden, um unsere Gesellschaft, wie wir sie kennen, zu bewahren.
Wir stehen als Bayerischer Wald gut da, viel besser als noch vor wenigen Jahren. Doch es gilt nun, dranzubleiben und uns als Wohlfühlregion von Tourismus und Einheimische mit schöner Naturlandschaft, tollen Arbeitsplätzen verbunden mit hohen Wohlstand sowie exzellenter Lebensqualität zu etablieren! Unabhängig vom Thema oder vom politischen Inhalt erfordert Politik heutzutage einen modernen, innovativen Ansatz, der aber trotzdem konservativ und bodenständig ist. Entscheidungen in der Politik müssen sich den gesunden Menschenverstand bewahren und dürfen nicht abgehoben von den Menschen getroffen werden. Für diesen Politikansatz mit Vernunft und Bodensicht stehe ich heute und auch in Zukunft.
Darum heißt es bei der Landtagswahl am 08. Oktober: Dem Max Gib i´s Kreizal!