Ilse Aigner: Körperliche Gesundheit geht nicht ohne seelische Gesundheit. Es ist daher wichtig, für Körper und Geist gleichermaßen zu sorgen. Das gelingt im Alltagsstress natürlich nicht durchgängig. Wann immer es geht, zieht es mich raus in die Natur. Das kann ein Spaziergang sein, eine größere Radtour, Schwimmen oder im Winter Skifahren. Hier kann ich richtig abschalten. Gut für das seelische Gleichgewicht sind Treffen mit der Familie und guten Freunden. Außerdem lache ich gerne und viel – Humor ist sicher förderlich für ein gesundes Leben. Wichtig ist auch, das Gewicht immer etwas im Blick zu haben und Essenspausen einzulegen. Das Thema Abnehmen sehe ich aber entspannt, denn ich gönne mir ganz gerne mal die eine oder andere Leckerei, gerade in der Weihnachtszeit. Streng nach dem Motto: Man muss auch einer Entbehrung entsagen können.
Fit in die Zukunft
Auch körperlich halte ich mich fit. So gehe ich gerne an der frischen Luft spazieren und fahre im Winter Ski. Skifahren und spazieren gehen machen mir Spaß - und Glücklichsein hält ja bekanntlich auch gesund.
Entscheidend aber sind positives Denken und die Gabe, über Situationen, die sich nicht verändern lassen, einmal herzlich lachen zu können!
Zum Hobby kam ich bereits in jungen Jahren durch meinen Vater, der in der Textilbranche beruflich tätig war. Mich freut es, dass das Stricken nun wieder mehr in Mode kommt, denn Stricken ist sehr vielseitig. Ich wage mich auch gern an schwierigere Muster. Außerdem habe ich schon zu Spendenaktionen aufgerufen. Mützchen stricken für Frühchen, beispielsweise. Dieses Jahr haben wir für eine Aktion Socken gestrickt. Viele Menschen haben mitgemacht und mir einen Berg Socken ins Abgeordnetenbüro geliefert. Die Resultate haben wir auf dem Eichstätter Adventsmarkt verkauft und den Erlös an den Sozialfonds der Stadt Eichstätt gespendet. Entspannen und Gutes tun, besser geht es nicht!
Dabei sei angemerkt, dass die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen nicht übermenschlich sind. Sie sind altersangepasst. Und es gibt für die vier Disziplingruppen Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Ausdauer, in denen man jeweils eine Prüfung ablegen muss, eine große Zahl an Sportarten, aus denen individuell ausgewählt werden kann. Persönlich möchte ich mit der alljährlichen Sportabzeichens-Prüfung auch zum Mitmachen animieren. Das Beispiel Richard von Weizsäcker zeigt doch, dass dies funktionieren und auch andere dazu bringen kann, sich zu bewegen und etwas für ihre Gesundheit zu tun. Denn mehr noch als bei Olympia gilt hier der Grundsatz: Dabei sein ist alles!
Letztlich geht es um 30 Minuten am Tag, die ich mir immer – im Einzelfall auch spät abends – irgendwann einrichte. Das hält mich körperlich fit und macht den Kopf frei, was gerade an langen Plenartagen oder nach langen Ortsterminen guttut. Und wie bei allen Dingen im Leben: Der Spaß muss im Vordergrund stehen. Dann macht es sich definitiv leichter Sport, entstresst und tut der Gesundheit insgesamt gut.