Nachdem sich die Marktgemeinde Dinkelscherben auf den Weg gemacht hat, ihren denkmalgeschützten Rathausstadel umzunutzen und instandzusetzen, sollte auf das Dach der Südseite eine Photovoltaikanlage installiert werden. Dem hatte jedoch das Landesamt für Denkmalpflege eine Absage erteilt, da auch mit einer geplanten Gesetzesänderung des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes gewisse Vorgaben insbesondere hinsichtlich der Sichtbarkeit von Photovoltaikanlagen einzuhalten sind.
In Frage würden demnach nur ziegelrote, bündige Elemente, die in die Dachhaut integriert werden bzw. als Dacheindeckung fungieren oder rote Photovoltaik-Elemente mit ziegelroten Rahmen. Diese Variante wäre jedoch weniger effektiv und zudem deutlich kostspieliger.
Daher suchten der 2. Bürgermeister der Marktgemeinde Dr. Ulrich Fahrner und der CSU-Fraktionssprecher im Marktgemeinderat Tobias Mayr nun Unterstützung bei mir, um eine Lösung zu finden.
"Im Zentrum der Betrachtung steht die Sichtbarkeit vom öffentlichen Raum aus. Der südliche Teil des betroffenen Grundstücks ist aber nicht als öffentliche Fläche gewidmet. Die Photovoltaikanlage würde auf der Südseite niemanden stören und hätte auch keinerlei Beeinträchtigung des Rathausstadels zur Folge“, so Fahrner und Mayr bei einem gemeinsamen Ortstermin mit mir.
In der Angelegenheit habe ich mich bereits an den zuständigen Staatsminister Markus Blume gewandt und wollte mir selbst ein Bild vor Ort machen. Wir müssen es mit der Energiewende ernst nehmen. Ich kann mir eine Photovoltaikanlage auf der Südseite sehr gut vorstellen. Daher werde ich nochmals auf Minister Blume zuzugehen, um für das Projekt zu werben. Es könnte dort dezentral Strom für das Rathaus gewonnen werden, ohne Beeinträchtigungen oder eine unzumutbare Optik. Schließlich ist die Nordseite die hauptfrequentierte, von der aus man die Anlage gar nicht sieht, waren wir uns vor Ort einig.