Landkreis Passau. Über ein Jahrzehnt (seit 2009) steht MdL Walter Taubeneder nun schon an der Spitze des BRK-Kreisverbandes Passau. „Altlandrat Hanns Dorfner ist damals an mich herangetreten und hat meine Bereitschaft für das Amt des Kreisverbandsvorsitzenden erfragt, und weil mir die sozialen Themen schon immer wichtig sind, war ich schnell dabei“, erinnert sich Taubeneder. Auch in seiner Funktion als CSU-Stimmkreisabgeordneter im Bayerischen Landtag stand es für ihn außer Frage, diese Verantwortung zu übernehmen – immerhin baut der BRK-Kreisverband Passau sein Engagement und seine Aktivitäten auf rund 680 hauptamtlich Beschäftigte und weiterhin rund 4.000 ehrenamtlich engagierte Kräfte – „das ist schon eine Hausnummer. Trotzdem war für mich sofort klar, dass ich das machen möchte und ich habe es bis heute nicht bereut.“
Das Bayerische Rote Kreuz genießt hier in der Region einen segensreichen Stellenwert, auch aufgrund des enormen Leistungsspektrums. „Mich hat seit jeher die Breite fasziniert, die das BRK abdeckt: Ambulante und stationäre Pflege, Rettungsdienst, Tagespflege, Essen auf Rädern, Hilfe für Angehörige, Hausnotruf, Betreutes Reisen, Blutspenden, Kleiderläden, die Arbeit in den Bereitschaften, Rettungshundestaffel, Wasserwacht, Jugendrotkreuz, Bergwacht, Helfer vor Ort, Blindenreport… und vieles mehr“, gibt Taubeneder einen Einblick in die Arbeit des BRK. Vor allem das Engagement der vielen Ehrenamtlichen beeindrucke ihn immer wieder, schließlich sei es ein schönes Zeichen für die Menschen in der Region, dass hier eine Institution ist, auf die man sich verlassen kann.
Dem CSU-Landtagsabgeordneten ist es seit Anbeginn seiner Tätigkeit daher auch ein großes Anliegen, die Arbeitsbedingungen für jeden Einzelnen im Wirkungskreis des BRK zu verbessern. „Wir sind beispielsweise daran die Rettungswachen zu modernisieren und ein ordentliches Arbeitsumfeld für die Menschen zu schaffen. Das erachte ich als sehr wichtig.“ Ein weiteres Augenmerk von Taubeneder liegt auf der Gewinnung und Förderung junger Menschen für das BRK. „Hier ist der Schulsanitätsdienst eine tolle Sache und gleichzeitig ein wichtiges Mittel, um einen Anknüpfungspunkt zu schaffen.“
Grundsätzlich bilde das Ehrenamt das Fundament des Kreisverbandes und nehme einen großen Stellenwert ein – „und die Menschen, die sich zum Wohle aller einbringen, sollen vor Ort gute Arbeits- und Schaffensbedingungen vorfinden. Um der entsprechenden Wertschätzung auch Ausdruck zu verleihen ist es von großer Bedeutung, dass wir uns intensiv um das Ehrenamt kümmern.“ In diesem Zusammenhang wünscht sich Walter Taubeneder für die Zukunft unter anderem die Einführung einer sogenannten „Erholungswoche“ für alle in Hilfsdiensten tätigen Menschen – analog zur Erholungswoche für Feuerwehrler. „Hier werde ich in meiner Funktion als Landtagsabgeordneter nochmals einen Vorstoß machen.“
Für die Zukunft sieht der Verbandsvorsitzende eine große Herausforderung in der Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Rettungsdienst. „Letztlich ist auch das BRK ein Unternehmen, das wirtschaftlich geführt werden muss – das ist keine leichte Aufgabe. Unsere Stärke sind der zusätzliche ehrenamtliche Hintergrunddienst, die Ehrenamtlichen in den Rotkreuz-Gemeinschaften sowie die Einheiten im Katastrophenschutz, die vom Gesetzgeber wesentlich mehr eingebunden werden sollten“, ist sich Taubeneder auch den Aufgaben dieser Zeit bewusst.
„Alles in allem eine höchst interessante Aufgabe, die allerdings nicht nebenbei zu erledigen ist. Aber ich habe mit Geschäftsführer Horst Kurzböck und der gesamten Vorstandschaft tolle Menschen an meiner Seite, mit denen ich hervorragend zusammenarbeiten kann“, betont Walter Taubeneder abschließend und dankt damit dem gesamten Team des BRK-Kreisverbandes für die gute Arbeit zum Wohle aller Menschen in der Region.