Mein Lieblingsort in Bayern

Gerhard Eck, MdL

Die Landeshauptstadt München und der Stimmkreis in Unterfranken sind nur zwei sichtbare Eckpunkte meiner Arbeit als Abgeordneter im Bayerischen Landtag und als Kabinettsmitglied. Dazwischen liegen unzählige Kilometer im Auto auf dem Weg zu den Terminen im ganzen Freistaat, Jahr für Jahr und bei jeder Jahreszeit. Während dieser Fahrten ist der Blick nicht nur auf die Unterlagen für die nächsten Gespräche gerichtet. Bei allen Fahrten teilen sich die Einmaligkeit unseres Freistaates, seine kulturelle Vielfalt, die historische Vergangenheit, die landschaftliche Vielfalt und die  unverwechselbaren Menschen sozusagen „im Vorbeifahren“ und erst Recht vor Ort mit. So gesehen, gäbe es eine große Zahl von Städten, Dörfern und Landschaften, die es wert wären, als Lieblingsort bezeichnet zu werden.

Die Frage nach meinem persönlichen Lieblingsort ist trotz des Wissens um die Schönheit Bayerns leicht zu beantworten. Es ist der Steigerwald. Ein gutes Stück Natur halbwegs zwischen Schweinfurt und Bamberg und im Osten Unterfrankens gelegen. Seit dem 12. Jahrhundert besiedelt, von Menschenhand über Generationen geformt und heute mehr als nur eine Landschaftsbezeichnung. Er ist Heimat für die Menschen, die hier leben. Im besten Sinne erarbeitet von Generationen, die den Wald stets genutzt und verantwortungsvoll geschützt haben.

Wir wohnen nicht nur hier. Die Menschen des Steigerwaldes, auch die bäuerliche Familie, der ich entstamme, sind verwurzelt in der Region, wie die Bäume unserer Wälder. Dieses Steigerwald-Gefühl geht weit über eine schwärmerische Wahrnehmung der uns umgebenden herrlichen Wälder und der offenen Täler hinaus. Es ist diese innige Verbindung mit einem Stück Kulturlandschaft, das wir uns selbst geschaffen haben.

Bodenständigkeit ist wohl noch die am besten geeignete Umschreibung für das hier herrschende Lebensgefühl. Gesunder Pragmatismus das andere. Man hat noch das Gefühl für das Machbare, das Mögliche und das Notwendige. Spektakel und Aufgesetztes sind den Menschen hier fremd.

Die Menschen der Region sind offen für alle Neuerungen. Gleichzeitig lieben sie ihr Brauchtum und ihre Feste, den Wein von den Hängen des Steigerwalds und die vielen regionalen Spezialitäten, die es hier gibt.  Hier weiß man noch, fern von den Metropolen, was der tiefere Sinn des Lebens ist. Nämlich jenseits aller Globalisierung und allen modischen Schnickschnacks einen Ort zu haben, wo man hingehört, dazugehört, daheim ist. Alles inmitten herrlicher Natur - eben seinen ganz persönlichen Lieblingsort.

 

Mein Lieblingsort in Bayern

Carolina Trautner, MdL

Besinnung und Erholung, Kultur und Kulinarisches – dies alles verbindet mein Lieblingsort in Bayern, das Kloster Oberschönenfeld.

Idyllisch in den westlichen Wäldern der Region Augsburg gelegen, bietet das Kloster Oberschönenfeld ein einmaliges architektonisches Ensemble aus der Barockzeit. Im Mittelpunkt steht dabei die Klosterkirche. In den ehemaligen Ökonomiegebäuden der ältesten Zisterzienserinnenabtei Bayerns sind heute unter anderem ein Museum, die Schwäbische Galerie und ein Lokal untergebracht.

Gerade im Sommer, wenn der vielleicht schönste Biergarten Schwabens geöffnet ist, bietet es sich geradezu an, nach einem Spaziergang und dem Besuch der Galerie oder des Museums bei schwäbischen Spezialitäten einzukehren.

Da brauche ich nicht in weite Ferne zu reisen, sondern kann in meiner Heimat einen mehrstündigen Kurzurlaub antreten!

Bevor man nach einigen entspannten Stunden Oberschönenfeld wieder verlässt, darf man eines auf keinen Fall vergessen – frisch von den Klosterschwestern gebackenes Brot im Klosterladen für die Brotzeit zuhause mitzunehmen. Eine bessere Abrundung eines gemütlichen und Kraft gebenden Nachmittags kann man sich nicht wünschen!

 

Mein Lieblingsort in Bayern

Manuel Westphal, MdL

Stille, Entschleunigung und ein Naturschauspiel der besonderen Art, dass gibt’s an meinem Lieblingsplatz. Nahe an meinem Heimatort Meinheim, in einem Waldstück gelegen, findet man diesen Platz: die „Steinerne Rinne“ in Wolfsbronn. Über 120 Meter lang und bis zu einem Meter sechzig hoch ist der Kalksockel, auf dem sich das Quellwasser des Waldes den Weg ins Tal bahnt. Die Kalkgesteine des Hahnenkamms begünstigen die Entstehung der „Steinernen Rinne“. Der Kalk im Wasser setzt sich ab und lässt den Damm jedes Jahr ein wenig weiter nach oben „wachsen“. Bei einer kleinen Wanderung kann man dem Alltag entfliehen und eintauchen in eine Landschaft, die Ruhe und Kraft ausstrahlt.

 

Mein Lieblingsort in Bayern

Staatsministerin Emilia Müller, MdL

Sommerabende am See ausklingen lassen – der Hammerweiher in Bodenwöhr ist mein Lieblingsort in Bayern. Um den See und die angrenzenden Weiher kann man hervorragend wandern und es sich bei einer Brotzeit in der Brauerei mit Blick auf‘s Wasser gut gehen lassen.

Mein Lieblingsort in Bayern

Martin Schöffel, MdL

Porzellangeschichte erleben – und das im Charme einer ehemaligen Fabrik! Das Porzellanikon in Selb ist mein Lieblingsort in Bayern. Das erste Industriemuseum Bayerns befindet sich in einer 1969 stillgelegten ehemaligen Rosenthal-Fabrik und beherbergt auf gut 8000 qm drei verschiedene Museen. Das Europäische IndustrieMuseum für Porzellan, das Europäische Museum für Technische Keramik und das Rosenthal Museum.

Mein Lieblingsort in Bayern

Bernhard Seidenath, MdL

Nur wenige Meter von meinem Büro, dem CSU-Bürgerbüro in der Dachauer Altstadt, entfernt thront auf dem 504 Meter hohen Schlossberg in Dachau das staatliche Schloss mit seinem herrlichen Hofgarten. Dieser Hofgarten ist einer meiner Lieblingsplätze in meinem Stimmkreis Dachau und damit in ganz Bayern. Denn insbesondere bei Föhn ist der Blick Richtung Süden atemberaubend. Die gesamte Alpenkette liegt vor einem, die Berge wirken zum Greifen nahe – und scheinen gleich hinter dem Münchner Liebfrauendom zu beginnen. Am Blick über die Dächer von Dachau kann man sich kaum satt sehen – und die Landeshauptstadt München liegt einem hier förmlich zu Füßen.

Im Hofgarten selbst dient der berühmte Laubengang aus Lindenbäumen im Sommer häufig Brautpaaren als romantisches Fotomotiv, doch auch im Winter versprüht er mit seinen knorrigen Ästen einen bezaubernden Charme. Ein Ruhepol mitten in einer geschäftigen Stadt. Immer wieder auch gibt es besondere Events. So lädt etwa das Ende Juli stattfindende Barockpicknick bei Kerzenschein und stimmungsvoller Musik zwischen den alten Apfelbäumen zum Träumen ein. Erleben Sie es doch einmal selbst!

Mein Lieblingsort in Bayern

Gerhard Waschler, MdL

Einer meiner Lieblingsorte in Bayern liegt nur ein paar hundert Meter von meinem Wohnhaus entfernt und begleitet mich daher schon seit über 50 Jahren: Das Stephanskreuz am Hammerberg über den Dächern der Stadt Passau.

Das Gedenkkreuz wurde im Jahr 1957 von der katholischen Jugend errichtet und soll an den blutig niedergeschlagenen Volksaufstand in Ungarn 1956 erinnern. Es steht damit für die Freiheitsbewegung in Ungarn.

Da Passau und Ungarn schon seit jeher eine enge Verbindung pflegen, finden unter anderem noch heute Gedenktreffen mit dem Freundeskreis Passau-Veszprem statt, bei denen das Stephanskreuz am Hammerberg aufgesucht wird.

Dieser Platz ist jedoch nicht nur wegen seines historischen Hintergrundes einer meiner Lieblingsorte in Bayern, sondern besonders, weil ich dort auf dem kleinen Hügel einen wunderschönen Ausblick über meine Heimatstadt Passau in den Landkreis Passau und das angrenzende Oberösterreich genießen kann. Früher habe ich diesen Ort regelmäßig für mein Leichtathletik-, Lauf- und Sprungkrafttraining aufgesucht, heute führen mich noch immer zahlreiche Spaziergänge mit meiner Familie und aktuell mit Schäferhundwelpe Pico zum Stephanskreuz. Was früher noch eine kleine Anpflanzung im Rücken des Gedenkkreuzes war, hat sich in den letzten 50 Jahren zu einem kleinen Wäldchen entwickelt – es ist eben ein Ort, der mich schon sehr lang begleitet und mir bereits viele schöne Momente schenkte.