Besser schreiben mit dem digitalen Stift
Über den Bildschirm wischen, Buttons drücken, SMS tippen oder Sprachnachrichten schicken – damit wachsen die Kinder heute ganz selbstverständlich auf. Dass man mit digitalen Tools auch die Handschrift verbessern kann, das beweist der digitale EduPen von STABILO Education. Zusammen mit einer App, die die Schreibbewegung auswertet, hilft er Schülerinnen und Schülern bei der Entwicklung ihrer Handschrift und unterstützt Lehrkräfte bei der individuellen Förderung der Schreibmotorik im Grundschulunterricht.
Wie funktioniert´s? Ein kurzer Test mit dem EduPen auf Papier und die App wertet die Stift-Daten hinsichtlich Schreib-Druck, Schreib-Rhythmus und Schreib-Tempo automatisch aus. Je nach Ergebnis können die Schülerinnen und Schüler mit Arbeitsblättern ihr Schriftbild verbessern und bekommen Tipps und Übungen für zu Hause. Der digitale Stift wurde mehrfach ausgezeichnet und ist bereits an Grundschulen in Bayern im Einsatz.
https://www.stabilo.com/de/edupen
Per App zum Lebensmittelretter
Jährlich wirft jeder Deutsche im Schnitt 75 Kilogramm Lebensmittel in den Abfall. Mit den richtigen Tipps und Maßnahmen will die stocky App der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen. Die mit Mitteln des Freistaats Bayern finanzierte App unterstützt die Nutzer dabei, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen und Geld zu sparen – dank automatischer Einkaufslisten, Essensplanung, gezielter Resteverwertung und Rezepttipps.
Die Idee zur App kam aus dem Bündnis „Wir retten Lebensmittel“. Entwickelt wurde sie vom Kompetenzzentrum für Ernährung, der Technischen Hochschule Deggendorf und dem Fraunhofer Institut IML. Ernährungsministerin Michaela Kaniber präsentierte die App der Öffentlichkeit. Für sie ist die stocky App eine große Unterstützung in jedem Haushalt.
Prothesen aus dem 3D-Drucker
Das aus einem Spin-Off der Uniklinik München entstandene Unternehmen Mecuris bringt mit seiner web-basierten Mecuris Solution Platform Sanitätshäuser, Patienten und Produktionszentren zusammen. In dieser „digitalen Werkstatt“ erstellen zertifizierte Orthopädietechniker gemeinsam mit ihren Patienten individuelle Orthesen- und Prothesenprodukte.
Dazu übersetzt Mecuris traditionelles Handwerk in digitale Workflows und patientenspezifische Produkte. Diese, wie zum Beispiel die maßgeschneiderten Prothesenfüße für Erwachsene und Kinder oder Prothesen-Kosmetiken, werden dann im industriellen 3D-Druck lasergenau gefertigt.
Autonome Busse im ÖPNV
Hochautomatisierte Shuttlebusse der Firma EasyMile sind im niederbayerischen Bad Birnbach in Betrieb. Die deutschlandweit erste Liniengenehmigung dieser Art umfasst inzwischen eine Strecke von rund 2.100 Metern und zeichnet sich besonders dadurch aus, dass die Anbindung an den Bahnhof über eine Landstraße dank der direkten Kommunikation mit digitalen Wechselverkehrszeichen ermöglicht wird. Ein Kamerasystem erfasst das Kennzeichen des Shuttles und reduziert für die Zeit der Befahrung die Geschwindigkeit auf 30 km/h. Hochautomatisierte Kleinbusse können gerade in ländlichen Räumen die ÖPNV-Angebote ergänzen.
Die Shuttles sind barrierefrei und mit WLAN sowie USB-Ladebuchsen für die Fahrgäste ausgestattet. Im Rahmen des Projekts in Bad Birnbach wurden mittlerweile insgesamt mehr als 50.000 Kilometer autonom zurückgelegt und dabei rund 60.000 Fahrgäste im Regelbetrieb befördert. Betreiber des autonomen Shuttlebusses ist die DB Busgesellschaft RBO Regionalbus Ostbayern GmbH. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rottal-Inn, der Marktgemeinde Bad Birnbach sowie mit dem Fahrzeugentwickler EasyMile und dem Prüfinstitut TÜV Süd realisiert.
Länger selbstbestimmt leben
Werden Menschen pflegebedürftig, passen Haus oder Wohnung oft nicht mehr zu den neuen Bedürfnissen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Barrierefreiheit wird wichtiger, aber auch technische Assistenzsysteme und digitale Unterstützungen für Pflegebedürftige und Pflegepersonal. Hier setzt das Modellprojekt Dein Haus 4.0 an, das vom Bayerischen Gesundheitsministerium gefördert wird. An den Standorten Rosenheim, Deggendorf und Regensburg forschen interdisziplinäre Teams daran, wie Menschen länger selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Vom smarten Roboter, der die Zeitung bringen, Bildanrufe tätigen und Blutdruck messen kann, bis hin zu Anwendungen, die Gesundheitsdaten auswerten oder daran erinnern, wann Medikamente einzunehmen sind. Hightech und digitale Anwendungen helfen Menschen also dabei, sicher und gut versorgt in ihrem Zuhause zu leben.
Wichtig ist dabei, dass diese praktikabel in den Alltag integrierbar sind, um Berührungsängste bei den Anwendern zu vermeiden. Das Modellprojekt „DeinHaus4.0“ der Technischen Hochschule Rosenheim mit Kompetenzzentren in Amerang und Freilassing beispielsweise untersucht exakt diese neuen Anforderungen. Geforscht wird bis 2023 von einem interdisziplinäre Team aus den Bereichen Innenarchitektur, Innenausbau, Physiotherapie, Pflegewissenschaft, Versorgungsforschung und Sozialversicherungen. Gemeinsam mit dem Landkreis Berchtesgadener Land und der Gesundheitsregionplus des Landkreis Rosenheim werden die Auswirkungen von Pflegebedürftigkeit betrachtet, mit dem Ziel einer langen Lebensqualität zuhause. In den Kompetenzzentren werden Seniorinnen und Senioren, Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf, deren Angehörige und Patienten nach der Entlassung aus der Reha oder Akutklinik Wege aufgezeigt, wie privater Wohnraum so gestaltet werden kann, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden. Außerdem sollen Vorbehalte und Berührungsängste vor neuen Techniken abgebaut werden.
Digitale Helfer auf dem Bauernhof
Roboter fahren auf dem Feld und übernehmen Arbeitsgänge im Pflanzenbau, Satelliten liefern Informationen zur optimierten Düngung eines Feldstücks, Landwirte werden alarmiert, wenn die Kuh kalbt oder krank wird – vieles davon ist dank Hightech und Digitalisierung in der Landwirtschaft bereits Wirklichkeit. Ein Beispiel für Feldrobotik ist der autonome Feldroboter FarmDroid FD 20, der auch schon auf bayerischen Bauernhöfen zum Einsatz kommt. Er ist der erste vollautomatische Roboter der Welt, der sowohl die Aussaat als auch das mechanische Unkrautjäten verrichten kann.
Mit GPS-Technologie wird die Position eines jeden einzelnen Samens festgelegt. Der autonome Roboter arbeitet energieautark, CO2-neutral, biologisch und chemiefrei. Die Arbeitsgruppe Agrarrobotik des Instituts für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft hat den Roboter getestet und die Ergebnisse in Form von Fotostrecke und Film festgehalten.
https://www.youtube.com/watch?v=HOpsUmll3EQ
Weniger Rücksendungen durch KI
Roboter fahren auf dem Feld und übernehmen Arbeitsgänge im Pflanzenbau, Satelliten liefern Informationen zur optimierten Düngung eines Feldstücks, Landwirte werden alarmiert, wenn die Kuh kalbt oder krank wird – vieles davon ist dank Hightech und Digitalisierung in der Landwirtschaft bereits Wirklichkeit. Ein Beispiel für Feldrobotik ist der autonome Feldroboter FarmDroid FD 20, der auch schon auf bayerischen Bauernhöfen zum Einsatz kommt. Er ist der erste vollautomatische Roboter der Welt, der sowohl die Aussaat als auch das mechanische Unkrautjäten verrichten kann.
Mit GPS-Technologie wird die Position eines jeden einzelnen Samens festgelegt. Der autonome Roboter arbeitet energieautark, CO2-neutral, biologisch und chemiefrei. Die Arbeitsgruppe Agrarrobotik des Instituts für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft hat den Roboter getestet und die Ergebnisse in Form von Fotostrecke und Film festgehalten.
Hightech bei der Verbrechensbekämpfung
Um Personen anhand von Lichtbildern zu identifizieren, nutzt die Polizei seit 2008 die Technologie der biometrischen Gesichtserkennung. Hierbei werden Lichtbilder von unbekannten Straftätern, zum Beispiel von Überwachungskameras, Handys oder aus sozialen Netzwerken, mit dem Datenbestand aller erkennungsdienstlich behandelten Straftäter Deutschlands verglichen. In den letzten Jahren hat sich die Qualität der Algorithmen derart entwickelt, dass dies vom Bayerischen Landeskriminalamt als große Chance für die Identifizierung von unbekannten Täterbildern erkannt wurde. Seit Oktober 2018 hat das Bayerische Landeskriminalamt in einem Pilotprojekt ein landeseigenes Gesichtserkennungssystem – NE-GES (Nutzungserweiterung Gesichtserkennung in der bayerischen Polizei) in Betrieb – mit dem Ziel der automatisierten Auswertung von Videos nach Gesichtern und dem Erstellen von eigenen Recherchedatenbanken. Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres gingen bereits 2.432 Aufträge ein, wobei 506 Fälle mit einem Täterhinweis beantwortet wurden.
Smarte Lösungen zum Schutz vor Einbrechern
Hightech kann helfen, das eigene Heim vor ungebetenen Gästen zu schützen. Intelligente Fenster sind ein Beispiel, um hier für mehr Sicherheit zu sorgen. Der fränkische Hersteller REHAU liefert mit Smart Guard ein Sicherheitssystem für seine Fenster, das Haus- und Wohnungsbewohner bei Einbrüchen warnt und Einbrecher abschreckt.
Die intelligenten Sensoren können in Fenster- sowie Türrahmen integriert werden. Sie bemerken Bewegungen vor dem Fenster und setzen in mehreren Eskalationsstufen akustische und optische Signale zur Abschreckung der Einbrecher ab. Das Sicherheitssystem lässt sich auch mit Smart Home-Tools koppeln und per App bedienen.
https://window.rehau.com/de-de/smarte-sicherheit