Forschung und Wissenschaft
Die Region wird stark von der Hightech Agenda profitieren

Der Freistaat setzt ein starkes Signal für Wissenschaft und Wirtschaft und beschleunigt die Hightech Agenda Bayern. Zusätzliche Investitionen in Höhe von 900 Millionen Euro ermöglichen eine schnellere Umsetzung geplanter Maßnahmen und weitere neue Projekte für wichtige Schlüsseltechnologien und Zukunftsfelder.

  

Herr Dr. Rieger, was ist mit dem Begriff Hightech Agenda gemeint?

Bereits im Oktober 2019 haben wir beschlossen, dass wir deutlich mehr in Forschung und Entwicklung investieren wollen. Das Volumen unseres Programms liegt bei 2 Milliarden € bis zum Ende der Legislaturperiode. Das hört sich zunächst sehr abstrakt an, letztlich ist es aber ein Wettbewerb um die klügsten Köpfe, die wir nach Bayern holen und in Bayern halten wollen.

Ist das sinnvoll, in Zeiten von Corona, wo auch Finanzhilfen für viele Branchen benötigt werden?

Uneingeschränkt ja! Wir haben sogar im Sommer 2020 beschlossen, das Programm zeitlich vorzuziehen. Wir müssen sehen, dass wir nach Corona gestärkt in die Zukunft schreiten können. Das können wir nicht, wenn wir nun nur auf Konsolidierung setzen und alle Investitionen streichen. Wir müssen jetzt schon den Grundstein legen für späteres Wachstum.

Welche konkreten Auswirkungen hat dies auf die Region? Profitiert Regensburg davon?

Die ganze Region Regensburg lebt vom Einfluss der Wissenschaft, hat neue Gründungen in den Technologiesparten und die ansässigen Unternehmen der Industrie sind froh über aktuelle Forschungsdurchbrüche und den Technologietransfer. Ich bin mir daher sicher, dass Regensburg und der ganze ostbayerische Raum sehr stark von unserem Programm profitieren werden.

Die Universität Regensburg hat in diesem Jahr den Aufbau einer neuen Fakultät für Informatik und Data Science gestartet. Dafür wird eine große Anzahl an neuen Professuren samt Forschungsstellen zur Verfügung gestellt. Gepaart mit einer Hochschulreform für mehr Selbstständigkeit und Wettbewerb, aber auch einem Sanierungsprogramm für bauliche Anlagen, werden beste Voraussetzungen geschaffen für Wachstum, Exzellenz und Zukunftsforschung. Des stärkt unseren Wissenschafts- und Forschungsstandort und sorgt für eine angemessene Infrastruktur für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie natürlich für Studierende. Ein Beispiel ist das Regensburger Zentrum für ultraschnelle Nanoskopie (RUN), das derzeit neu gebaut wird. Die ersten Mittel für den Neubau wurden bereits freigegeben, mit dem Beginn der Arbeiten zur Herstellung des Rohbaus wird im Sommer 2021 gerechnet.

Zielrichtung des neuen Forschungszentrums ist die Möglichkeit, bewegte Bilder aus dem Nanokosmos zu erhalten. Entsprechende Ergebnisse würden interdisziplinäre und auch transdisziplinäre Auswirkungen entfalten und ganz neue Anwendungsgebiete erschließen. Es ist damit ein wirklich passendes Beispiel für den Transfer von Hightech in die Praxis.

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Weitere Informationen zum RUN:

 https://www.uni-regensburg.de/pressearchiv/pressemitteilung/1063786.html

Weitere Informationen zur Hightech Agenda:

 https://www.bayern.de/hightech-agenda-bayern/?seite=1614

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