In dem entsprechenden Antrag heißt es: „Im Bereich der Clean Tech gibt es große Potenziale, die neben wirtschaftlicher Wertschöpfung auch nachhaltige Möglichkeiten zum Schutz von Umwelt und Klima bieten. Mit Innovation und technischem Fortschritt anstatt Verboten soll Bayern zu einem Leitmarkt für innovativen Klimaschutz gemacht werden.“ Die beratenden Ausschüsse haben einstimmig die Zustimmung empfohlen. Als nächsten Schritt wird im Plenum darüber entschieden.
Wichtig sei die Hightech Agenda Bayern gewesen. „Hier besteht vor allem in den Bereichen Mobilität, Energie, Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und Wasser großer Bedarf, aber auch großes Potenzial“, so Huber. Die Staatsregierung wird daher aufgefordert, dem Landtag zu den in der Hightech Agenda enthaltenen Maßnahmen, wie dem Forschungszentrum „Synthetische Kraftstoffe“, dem Bayerischen Batterienetzwerk und dem Umsetzungsstand der Bayerischen Wasserstoffstrategie, zu berichten. Des Weiteren soll geprüft werden, ob die Hightech Agenda durch den Ausbau des Ressourceneffizienzzentrums Bayern (REZ) zum „Clean Tech Hub für Kreislaufwirtschaft der Zukunft“ als zentrale Informations- und Wissenstransfer-Drehscheibe für die bayerische Wirtschaft, ergänzt werden kann. Daneben sollen innovative Lösungsansätze für die aktuellen Herausforderungen in der Kreislaufwirtschaft, wie beispielsweise in den Sektoren Sekundärrohstoffgewinnung und Kunststoffrecycling, betrachtet werden. Hier bieten sich gerade auch für den Landkreis Altötting besondere Chancen. Schließlich gebe es bereits Überlegungen, eine Anlage für das Recycling von Kunststoff zu errichten.
Der zweite Antrag widmet sich dem Thema Wasserstoff. „Hier geht es mir vor allem darum, als wesentliches Ziel der Wasserstoffstrategie, den Auf- und Ausbau der Wasserstofftankstellen-Infrastruktur zu beschleunigen“, so Huber. Hierzu wird derzeit eine bayerische Förderrichtlinie aufgesetzt. Diese Förderrichtlinie soll von Anfang an auf eine kombinierte Förderung von Tankstellen, Elektrolyseanlagen und wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen, wie Busse, Nutzfahrzeuge und Lkw setzen. Nicht nur die Tankstelle an sich soll gefördert werden: „Damit Angebot und Nachfrage gleichmäßig voranschreiten, ist eine Förderung der Umstellung von Fuhrparks hier auch dringend notwendig“, so Huber. Seit dem Wasserstoff-Gipfel, zu dem Martin Huber im Januar diesen Jahres eingeladen hatte, habe sich einiges getan und eine große Eigendynamik habe sich entwickelt. „Gerade die Möglichkeit, auch Elektrolyse-Anlagen zu fördern, wie im Antrag erwähnt, bietet die Chance, standortnah im Landkreis Altötting Wasserstoff zu erzeugen. Gemeinsam können wir damit den Landkreis zu einem Zentrum für CleanTech machen“, ist Martin Huber überzeugt.