Würdigung von Rettung und Pflege
Taubeneder würdigt Einsatz der BRKler in Corona-Zeiten

„Unsere Mitarbeiter sind im Zuge der Corona-Krise ganz besonders gefordert. Sie arbeiten unter erhöhtem Risiko. Und doch kann sich die Bevölkerung in Stadt und Landkreis Passau sicher sein: Da wo Hilfe nötig ist, wird Hilfe geleistet! Dafür möchte ich den Helfern ein herzliches Dankeschön aussprechen.“ Worte der Anerkennung, die MdL Walter Taubeneder, Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Passau, im Namen der Vorstandschaft an das gesamte Rotkreuz-Team richtet. Auch die Wertschätzung von Seiten der Bayerischen Staatsregierung, die durch die Bonuszahlungen an Pflegekräfte sowie an Notfallsanitäter und Rettungsassistenten zum Ausdruck kommt, freut Taubeneder sehr. „Hier wurde schnell gehandelt – das ist ein wichtiges Signal“, findet er. Schließlich sind es gerade diese Frauen und Männer, „die jetzt den Laden am Laufen halten.“ Was Taubeneder besonders herausstellt: „Wir müssen die Hilfe so organisieren, dass das Risiko für Mitarbeiter und Patienten möglichst geringgehalten wird.“ Zur Umsetzung dieser Vorgabe ziehen alle an einem Strang, betont auch Kreisgeschäftsführer Horst Kurzböck. „Für unsere Mitarbeiter ist das natürlich eine Ausnahmesituation, sie sind dem Geschehen direkt ausgesetzt“, sagt er. Denn während in der Bevölkerung derzeit Abstand halten das Gebot der Stunde ist, gibt es zahlreiche Bereiche beim BRK, in denen es ohne direkten Kontakt zueinander nicht geht, beispielsweise im Rettungsdienst und der ambulanten Pflege. Zwar sei es ein Vorteil, dass die BRKler nach diverseren Hochwasserkatastrophen oder der Flüchtlingswelle durchaus krisenerprobt sind, doch diesmal sei alles anders. „Wir haben es mit einem unsichtbaren Feind zu tun, der überall präsent sein könnte“, erklärt Kurzböck. Für die Mitarbeiter hat das zur Folge, dass sich Abläufe und Handlungsweisen zum Teil geändert haben. Insbesondere im Bereich der Ambulanten Pflege hat der Kreisverband schnell Anpassungen vorgenommen. „Der Schutz der Risikogruppen, die hier ja unsere Patienten sind, hat oberste Priorität. In enger Ansprache mit den Angehörigen wurde beschlossen, dass Besuche unseres Personals, die nicht zwingend nötig sind, vorerst entfallen. Denn viele Angehörige sind nun sowieso zu Hause und können die Pflege selbst übernehmen“, erklärt Kurzböck. Im Gespräch mit Walter Taubeneder führte er aus, dass auch das BRK-Seniorenheim „Unter den Linden“ in Rotthalmünster für den Fall der Fälle vorbereitet sei. Hier gebe es derzeit noch keine Corona-Infizierten. Doch sollte sich das ändern, wurde bereits mit einem Quarantänebereich, der sofort eingesetzt werden kann, vorgesorgt. Kurzböck betonte weiterhin, dass der BRK-Kreisverband derzeit sämtliche Mitarbeiter ausreichend mit dem nötigen Arbeits- und Schutzmaterial versorgen kann. Die Logistikgruppe ist für den gesamten Kreisverband unterwegs. Zudem ist auf die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer Verlass – auf ihre Unterstützung kann das BRK wie in vorangegangen Krisen voll und ganz zählen. Natürlich sei hier aber äußert wichtig, dass die Ehrenamtlichen nur unter strengen Hygienevorkehrungen zum Einsatz kommen, um sich selbst und andere zu schützen. Um ihnen die Arbeit zu erleichtern, wurde laut Kurzböck im Rotkreuzhaus in Passau unter Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen ein Raum für die Einsatzleitungen eingerichtet, den sie sofort nutzen können, falls ein größerer Koordinierungseinsatz eintreten sollte. Vorsitzender Taubeneder betonte abschließend: „Es zeigt sich wieder einmal, wie wichtig eine gute Organisation im Hintergrund ist. Wir können sehr stolz auf unser BRK sein.“

Bildunterschrift:

MdL Walter Taubeneder, Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Passau (3.v.l.), stellte gemeinsam mit Kreisgeschäftsführer Horst Kurzböck (rechts) heraus, wie wertvoll die Arbeit der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter ist – grundsätzlich, aber auch im Zuge der Corona-Krise. Stellvertretend für den Rettungsdienst nahmen Matthias Kreiler (links) und Beate Brunner (2.v.l.) den Dank entgegen, für den Pflegebereich Kathrin Normann, Leiterin des ambulanten Pflegedienstes (2.v.r.).

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